Triest und der Karst

In Triest, der quirligen Hafenstadt im Nordosten Italiens, waren viele Kulturen zu Hause.

20. Januar 2020

Bis 1918 gehörte Triest zu Österreich. Noch heute verbringen viele Österreicher ihre Ferien in der Hauptstadt der Region Friaul-Julisch Venetien. Die zahlreichen Kaffeehäuser in der Stadt zeugen noch heute vom österreichischen Erbe. Und sicherlich nicht von ungefähr wird nirgendwo in Italien so viel Kaffee getrunken wie in Triest. Und hier hat auch eine der bekanntesten Kaffeemarken ihren Sitz.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Stadt eine Zeit lang „jugoslawisch“ und „Freies Territorium Triest“. Erst seit 1954 gehört die Stadt wieder zu Italien. Die abwechslungsreiche Geschichte spiegelt sich vielfach im Stadtbild wider und verbindet sich hervorragend mit vielen regionalen Produkten wie dem Weißwein aus dem Friaul, dem San-Daniele-Schinken, dem Strudel oder dem exzellenten Olivenöl aus Istrien. Im Gourmettempel „Eataly“ kommen Liebhaber der mediterranen Küche auf über 3.000 Quadratmetern täglich bis zum späten Abend auf ihre Kosten.

Kontrast von Meer und Gebirge

Aber nicht nur kulinarisch haben Triest und der Karst einiges zu bieten. Im Kontrast zur lebendigen Hafenstadt steht das die Stadt umgebende Karstgebirge mit seiner dörflich-romantischen Idylle. Das teils dicht bewachsene, teils karge, steinige Karstplateau ist geprägt von Höhlen, Dolinen und unterirdischen Flussläufen. Hier wird auch der Wein angebaut, der beim Besuch typischer Buschenschänken neben anderen Spezialitäten wie Käse und Schinken verkostet werden kann. Schon seit Jahrhunderten zieht es bekannte Literaten in den Nordosten Italiens. Rainer Maria Rilke und James Joyce gehören wohl zu den bekanntesten Vertretern ihrer Zunft, die für einige Zeit Triest zu ihrer Heimat auserwählten. 

Wer die schönsten und interessantesten Ecken der Region selbst kennen lernen möchte, sollte sich die achttägigen Wanderreise „Triest und der Karst“ des Veranstalters Mediterrana Tours näher ansehen. Die Wanderungen auf dem Rilke-Weg - immer mit Blick auf das Meer oder das Rossandra-Tal - lassen die unmittelbare Nähe zu Triest nicht vermuten. So kann man immer wieder aus verschiedenen Perspektiven auf Triest blicken und der Liebe auf den zweiten Blick die Möglichkeit zur Entfaltung geben. In 2020 gibt es mehrere Termine. 

Weitere Informationen gibt es hier


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